Das Grut Bier von der Gruthaus Brauerei

Ein historischer Braustil wieder zum Leben erweckt….

Gruthaus Grut Bier
© www.bier-entdecken.de, Gruthaus Grut Bier

Daten und Fakten zum Bier

Name: GRUT
Brauerei: Gruthaus Brauerei
Link zur Webseite der Brauerei
Alkoholgehalt: 5,0 % Vol.
Stammwürze: 12,5°P
Biersorte: Grut-Bier
Gärung: Obergärig
Trinktemperatur: 6-8°C
Herkunft: Münster
Dazu passt: zur Erfrischung im Sommer
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Besonderheit des GRUT Bier

Als Grut wird die Kräutermischung bezeichnet, die vor der „Entdeckung“ des Hopfens zum Würzen von Bier verwendet wurde und auch heute wieder verwendet wird. Der Grutherr Philipp Overberg hat sich darauf spezialisiert, historische Braustile wieder zum Leben zu erwecken. Eines dieser Biere ist sein „GRUT“, gebraut mit Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Weizenmalz, Hafer, Hefe, Hopfen, Wachholder, Gagel und Kümmel. Ein Bier gebraut nach einem historischen Münsteraner Rezept aus dem Jahre 1480. Wie bei allen seinen Bieren darf man gespannt sein, was uns da erwartet.

Flaschendesign

Grut Bier Etikett
© www.bier-entdecken.de, Gruthaus Grut Bier Etikett

Abgefüllt ist dieses Grut Bier in einer kleinen 0,33 Liter Flasche. Auf dem Kronenkorken sieht man den Hahn, das Wappen der Gruthaus-Brauerei. Das Etikett wurde entworfen von dem Brauherrn selbst. In Grün strahlt das Wappen der Brauerei, das Etikett ist weiß und zu lesen ist der Name des Bieres, in großen schwarzen Buchstaben, sowie die Zutaten und Myrica Gale 1480. Dieses Bier wird nach einem alten Münsteraner Rezept aus dem Jahre 1480 gebraut. Da Philipp ein sogenannter Gypsy Brauer ist, braut er dieses Bier in Belgien in der Brouwerij Anders.

Optik

Das Bier ist recht hellgelb, als strohgelb würde ich es bezeichnen. Sehr schön gefällt mir die recht üppige und sehr feinporige Schaumkrone. Insgesamt ein recht gut anzuschauendes Bier.

Geruch

Bei dem Geruch spürt man als erstes eine feine Kräuternote in der Nase mit feinen Noten von Koriander und Wachholder, dazu ein wenig Zitrone und auch die Hefe ist recht gut heraus zu riechen. Ein frischer und sehr angenehmer Duft, es riecht nach einem erfrischenden Sommerbier, so in Richtung belgisches Witbier.

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Im Antrunk knüpft das Bier deutlich an seinen Geruch an, eine feine Kräuternote mit deutlichen Noten von Koriander, Kümmel, Wachholder und Gagel ist zu erschmecken. Das Bier ist leicht süßlich, ein wenig säuerlich und fein malzig, jedoch gleichzeitig mit einer angenehmen, leichten herben Note. Am deutlichsten schmeckt man bei dieser sehr angenehmen Kräuternote den Koriander heraus, die anderen Kräuter sind ein wenig dezenter eingesetzt. Auch den Weizen und dezent den Hafer kann man erschmecken.

2. Rezenz

Einen mittleren Körper hat dieses „GRUT“, es erzeugt ein leicht trockenes Mundgefühl und ist weiterhin sehr angenehm süßlich, säuerlich und dezent herb. Sehr schön sind im Mittelteil die Kräuternoten zu schmecken. Das passt alles sehr gut: die Kräuternoten, der Mix aus süß-sauer und dezent herb. Erfrischend ist das Bier und ein wenig spritzig.

3. Abgang

Im Abgang verstärkt sich der Kräutergeschmack deutlich, ich schmecke Koriander, Wachholder, ein wenig dezenter den Kümmel und den Gagel und auch ein wenig herber wird das Bier im Abgang. Trocken am Gaumen, mit feinen Kräuternoten und leicht säuerlich endet dieses Bier

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Fazit

Olaf Gronert:

Das Grut, gebraut von der Gruthausbrauerei in Münster nach einem historischen Münsteraner Rezept aus dem Jahre 1480. Das Etikett ist typisch Gruthaus: schlicht jedoch sehr aussagekräftig. Das Grut ist optisch recht hell, vom Geruch her erinnert es mich sehr an ein belgisches Witbier. Der Geschmack ist sehr erfrischend, mit feinen Kräuternoten, dazu ein Mix aus süßlich-säuerlich mit einer leicht herben Note. Erfrischend, süffig, kräuterig. Ein hochinteressantes Bier, mir schmeckt es richtig gut und ich bin dankbar dafür, dass der Grutherr Philipp Overberg dieses historische Rezept wieder zum Leben erweckt hat.

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