Delirium Tremens

Ausgefallene Namen gibt es häufig bei Bieren aus Belgien. Sie heißen zum Beispiel Duvel (Teufel) oder eben Delirium Tremens (Alkoholdilirium). Diese Namen beschreiben recht trefflich was in diesen Bieren steckt.

© bier-entdecken.de, Delirium Tremens

Daten und Fakten zum Bier

Name: Delirium Tremens
Brauerei: Family Brewery Huyghe
Link zur Webseite der Brauerei
Alkoholgehalt: 8,5 % Vol.
Stammwürze: k.A.
Biersorte: Triple
Gärung: Obergärig
Trinktemperatur: 9-11°C
Herkunft: Melle, Belgien
Dazu passt: Salate und kalte Platten
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Besonderheit des Delirium Tremens

Belgien ist ein wahres Bierparadies mit etlichen Biersorten und den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Ein durchaus großer Vorteil der belgischen Brauer ist das Brauen abseits des Reinheitsgebots. So kommen durch Zusätze wie Kandis, Früchten oder Kräuter, extrem aromatisch oder recht kräftige Biere zustande. In diesem Biertest haben wir das Delirium Tremens für euch verkostet. Eine weitere Besonderheit vieler belgischer Biere sind die ausgefallenen Namen. Sie heißen zum Beispiel Duvel (Teufel) oder eben Delirium Tremens (Alkoholdilirium). Diese Namen beschreiben recht trefflich was in den Bieren steckt.

Flaschendesign

© bier-entdecken.de, Delirium Tremens

Vor uns steht eine echt freakige, bunte Flasche die so aussieht als wäre sie aus Keramik. Auf dem Etikett sind ein rosa Elefanten, stolzierende Krokodiele und ein Drache abgebildet. Die Schriftart in der „Delirium tremens“ auf die Flasche geschrieben ist, passt mit ihren Schnörkeln recht gut zum Namen. Eine hellblaue Aluhalskrause setzt dem Ganzen die Krone auf. Hoher Wiedererkennungswert!

Optik

Das Tripel steht mit einer gold-gelben Farbe im Glas. Deutlich erkennbar, treiben Heferückstände im Bier. Während dem Einschenken, baut sich ein wahnsinnig feiner Schaum auf dem Bier auf. Schneeweiß und stabil bedeckt er das trübe Bier.

Geruch

Im ersten Moment erinnert der Geruch an ein typisches Weizenbier. Süffig, hefig und leichte Bananenaromen entströmen dem „Delirium Tremens“. Doch dann kommen schnell estrige Aromen zum Vorschein. Alkoholnuancen machen sich breit und bieten wenig Platz für übrige Aromen. Eine hauchdünne Nase von Feigen können wir vermuten.

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Der Antrunk beginnt schon recht früh mit säuerlichen Aromen. Es wirkt frisch, lässt aber auch hier eine Malzig- oder Fruchtigkeit kaum aufkommen.

2. Rezenz

Im Mittelteil wird das Bier schön spritzig und die Säuerlichkeit pariert gut mit dem höheren Kohlensäuregehalt. Weiterhin wirkt das Bier frisch und spritzig. Es irritiert jedoch einen leicht alkoholischen Beigeschmack.

3. Abgang

Im Abgang findet dann ein kleiner Wandel statt. Hopfenaromen entfalten sich und befüllen die Mundhöhle mit Herben und Bitteren Noten. Es schmeckt grasig und blumig bis dann wieder Alkoholaromen zum Vorschein kommen. Im Nachhall zündet eine alkoholische, mostige Bitterkeit.

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Unser Fazit

Wen wundert es, dass man bei einem Bier mit 8,5 Vol. % gewisse Alkoholaromen schmeckt. Jedoch sind sie beim Delirium Tremens für uns recht stark ausgeprägt und kommen als mostige und estrige Aromen zum Vorschein. Dadurch lassen sie kaum Spielraum für andere Aromen und Nuancen, obwohl diese durchaus Vielfältig im Ansatz erkennbar sind. Dem Bier fehlt es daher etwas an Tiefgang.

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