Hütt-Bierspezialitäten Äquator-Bier

Mit so einem Bier macht Auswandern Spaß…

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© www.Bier-entdecken.de, Hütt Äquator-Bier

Daten und Fakten zum Bier

Name: Hütt-Bierspezialitäten Äquator-Bier
Brauerei: BrauWerkstatt Malsfeld
www.brauwerkstatt-malsfeld.de
Alkoholgehalt: 5,6 % Vol.
Stammwürze: keine Angabe
Biersorte: Altbier
Gärung: Obergärig
Trinktemperatur: 8-10°C
Herkunft: Baunatal, Hessen
Dazu passt: Wild, Lamm, als Aperitif
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Besonderheit des Hütt-Bierspezialitäten Äquator-Bier

Die Geschichte des Äquator-Bieres erinnert mich ein wenig an die des IPA, nur dieses Mal geht die Reise nicht nach Indien sondern nach Chile.
Die Zeiten um 1900 waren hart und die zwölf Kinder des Brauereibesitzers Heinrich Keim mussten alle ernährt werden. So wanderten drei Söhne nach Chile aus. Das brachte den Vater auf die Idee, ein ganz besonderes Bier zu brauen:
Dieses Bier musste besonders haltbar sein, um die Reise über den Äquator und um das Kap Horn unbeschadet zu überstehen. Er braute ein deutlich stärkeres Bier. Sein stärker eingebrautes Meisterwerk krönte er durch eine intensive und besondere Hopfengabe. Hopfen und Alkohol machten das Bier lange haltbar. So konnten die Söhne nach langer Überfahrt beim Verlassen des Schiffes die letzten Flaschen des köstlichen Bieres genießen!

Die starke Hopfung und der höhere Alkoholgehalt von 5,6 % haben das Bier auch für Äquatorüberquerungen tauglich gemacht. Die Ale-Hefe verleiht dem hellen unfiltrierten Bier eine fruchtige Note, die gut in einen malzigen Körper eingefügt ist. Trotz trockener Herbe kommt das Bier in der 0,75l-Flasche vollmundig daher!
So schreibt der Hersteller über sein Bier. Gebraut wird dieses Bier in der Brauwerkstatt Malsfeld, und das nur in einer streng limitierten Auflage. Mein Testbier ist Nr. 102 von nur 250 Flaschen! In dem Bier ist reichlich Hopfen enthalten, dazu ein höherer Alkoholgehalt. Die Ale-Hefe sorgt für einen fruchtigen Geschmack, dazu ein malziger Körper. Klingt doch richtig gut was in der Hütt gebraut wird.

 

Flaschendesign

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© www.Bier-entdecken.de, Hütt Äquator-Bier Etikett

Abgefüllt wird das Äquator-Bier in einer 0,75l Flasche mit Bügelverschluss. Das Etikett sieht dunkelrot und richtig edel aus. Auf der Vorderseite liest man groß den Namen des Bieres sowie eine kleine Beschreibung. Auf der Rückseite sehe ich die Adresse des Herstellers, die Zutaten und handgeschrieben das MHD und die Nummer 102 dieses streng limitierten Bieres. Am Flaschenhals baumelt ein kleines Heftchen, in dem lese ich die Geschichte des Äquator-Bieres, sowie einige Informationen über die Brauwerkstatt. Schön und edel verpackt. Gefällt mir richtig gut dieses Äquator-Bier.

Optik

Das Äquator-Bier schaut richtig gut aus, ein rötliches bis dunkelbraunes Bier. Wunderbar, wie es im Licht leuchtet, wie ein dunkler Bernstein. Es ist naturtrüb, das ist bei einem unfiltrierten Bier auch normal. Beim Einfüllen in das mitgelieferte Verkosteglas bildet sich ein sehr schöner, cremiger, sehr feinporiger Schaum. Dieser ist auch recht stabil. Optisch ist das Äquator-Bier sehr gelungen.

Geruch

Den Geruch empfinde ich als frisch und fruchtig, deutlich duften die Malznoten hervor und eine kräftige Hopfennote gesellt sich auch noch hinzu. Sehr gelungen empfinde ich dabei den Mix von fruchtigen Noten, dem leicht süßlichen Malzduft und dem kräftigen Hopfenaroma. Ein erfrischender, appetitlicher, verführerischer Duft

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Ich gönne mir den ersten Schluck dieses Äquator Bieres, ich schließe die Augen und fühle mich wie bei einer Äquatorüberquerung. Das Bier beginnt recht malzig, leicht süßlich und süffig, ich schmecke einen Hauch von Karamell und dunklen Beerenfrüchten, dazu kommt die Hopfennote, nicht mit Gewalt, so nach und nach wird der Hopfengeschmack herber und stärker. Immer mit dabei die leicht fruchtige und malzige Note. Dominant ist jedoch der Hopfen.

2. Rezenz

Vollmundig, feinperlig und ein wenig herb ist das Äquator-Bier im Mittelteil, nicht zu trocken, sondern richtig abgerundet ist dieses Bier im Mund. Zu schmecken sind weiterhin die dezenten, sehr feinen Malznoten, dazu kommt die immer kräftiger werdende Hopfennote.

3. Abgang

Der Nachgeschmack ist richtig langanhaltend, genauso wie die Überfahrt nach Chile über den Äquator. Leicht malzig und fruchtig, sehr gelungen finde ich bei diesem Bier die Malzauswahl und deren Einsatz, dazu kommt die Hopfennote immer kräftiger und herber hervor und bleibt mir noch sehr lang am Gaumen erhalten.
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Olaf Gronert: Gebraut wird in der Knallhütte der Malsfelder Brauwerkstatt bereits seit 1752, neu dabei die Brauspezialitäten. Das Äquator-Bier sieht schon richtig edel aus, wie die Flasche so vor mir steht. Schön verpackt ist es, interessant dabei auch die Geschichte und das kleine Heftchen. Optisch sieht es richtig gut aus. Der Duft ist verführerisch und lecker. Geschmacklich ist es richtig gut, dezent malzig, kräftig der Hopfengeschmack. Herb, ein wenig trocken, ja, mit so einem Bier macht Auswandern Spaß.

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