Schneider Weisse – TAP7 Original

Als „Ausbruch aus der Branchennorm“ benannte Schneider Weisse die Neugestaltung ihrer Etiketten. Diese wurden von Georg VI. Schneider signiert, aber auch selbst entworfen. Die Gestaltung der Etiketten soll den Inhalt zum Ausdruck bringen und beschreiben welchen Charakter diese Biersorte besitzt, aber auch zu welchen Speisen dieses Bier passen könnte. So wurden die Impressionen von jeder Menge Verkostungen in Bilder umgesetzt. Wollen wir mal schauen ob das Etikett verrät was uns in der Flasche erwartet.

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Daten und Fakten zum Bier

Name: TAP7 Original
Brauerei: Weisses Bräuhaus G. Schneider & Sohn GmbH
Link zur Webseite der Brauerei
Alkoholgehalt: 5,4 % Vol.
Stammwürze: 12,8 %
Biersorte: Hefe-Weizen
Gärung: Obergärig
Trinktemperatur: 7-9°C
Herkunft: Kelheim, Bayern
Dazu passt:

Flaschendesign

Das Flaschenetikett ist größtenteils weiß gehalten, aber dennoch ansprechend gestaltet. In der Mitte befindet sich das Schneider Weisse Logo und darunter eine Grafik, welche einer goldgelben Sonne in einem Weizenfeld ähnelt. Mal etwas anderes ist, das jede Schneider Weisse Biersorte eine „TAP“ Bezeichnung als Nummerierung erhält. So ist das hier getestete Hefe-Weizen auch bekannt unter „TAP 7“. Diese Bezeichnung kommt ursprünglich aus dem englischen und bedeutet „vom Fass“.

Optik

Während des einschenken bilden sich großporige Schaumberge, welche sich dann nach und nach zu einer sehr stabilen und hervorragend cremigen Schaumkrone zusammensetzt. Eher untypisch für ein Hefe-Weizen, schimmert das Bier im Glas in einem schönen hellen rot-braun, fast kupferfarben (EBC: ~20). Auch die Trübung ist nicht sehr stark ausgeprägt aber dafür wirbeln Kohlensäurebläschen wild das Bier empor. Bis jetzt wusste es zu überzeugen, mal schauen wies weitergeht.

Geruch

Gleich zu Beginn ist ein fruchtiger bananiger Geruch zu vernehmen, begleitet von einem blumigen – ich nehme an – nelkigen Duft. Diese Aromen verschwinden dann zu einem süßlich aber auch gut vernehmbaren säuerlichen Aroma. Bei einem guten Zug, sind auch leichte Alkoholaromen zu erkennen.

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Endlich mal ein Schluck davon probieren. Das Bier fühlt sich während des Antrunks, weich und mild im Mund an.

2. Rezenz

Schwenkt dann aber im Mittelteil schnell zu einer zunehmenden Säuerlichkeit um. Überraschend ist, dass doch eher wenig CO2 im Bier vorhanden ist.

3. Abgang

Auch während des Abgangs ist die Säuerlichkeit dominant und lässt eher wenig andere Aromen erkennen, außer ein etwas trockenes & muffiges Aroma versuchen die Säure etwas zu zügeln.

Fazit

Vom Aussehen und Geruch ein sehr vielversprechendes Bier. Jedoch beim Geschmack konnte es nicht mehr so recht überzeugen. Der Antrunk war zu mild und zum Ende hin zu sehr Säure belastet. Wie sagte Garret Oliver, Braumeister der Brooklyn Brewery so schön: „Geschmack ist, manches mehr zu mögen und anderes weniger


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