10 Mythen über Bier

Bier ist das beliebteste alkoholische Getränk der Deutschen und hat zudem über eine sehr lange und gut gepflegte Tradition. Kein Wunder also, dass sich um den Gerstensaft jede Menge Mythen ranken. Doch was ist an denen eigentlich dran?

1. Bier verursacht einen Bierbauch

Bier steht im Verdacht, beim Konsumenten einen großen Bauch zu verursachen. Das stimmt allerdings nicht – im Gegenteil: Bier hat sogar weniger Kalorien als eine vergleichbare Menge an Apfelsaft, Wein, Sekt oder Milch. Eine Studie des University College London hat daher auch keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Bier und eventuellem Übergewicht feststellen können.

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2. Bier enthält keine Nährstoffe

Auch diese Annahme ist falsch. Denn weil Bier aus Hopfen und Malz hergestellt wird, befinden sich die in diesem Pflanzen enthaltenen Nährstoffe natürlich auch im fertigen Getränk. Es handelt sich dabei unter anderem um Kalzium, Magnesium, Kalium und Phosphor, aber auch um diverse B-Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Große Mengen sollte man nicht erwarten, weil die Nährstoffe nur verdünnt im Bier vorhanden sind. Im Verhältnis zu anderen alkoholischen Getränken schneidet der Gerstensaft aber sehr gut ab.

3. „Bier auf Wein, das lass’ sein!“

Für die Richtigkeit dieses Spruches gibt es keinerlei wissenschaftlichen Beweis. Vielmehr hat er seinen Ursprung im Mittelalter, wo Wein als hoch- und Bier als minderwertig galt. Damals wie heute kommt es vor allem darauf an, wie viel Alkohol man zu sich nimmt, während man mit Freunden feiert, fernsieht oder im Online Casino sein Glück versucht.

4. Dunkles Bier hat mehr Alkohol als helles

Zwischen der Farbe des Bieres und der Menge an Alkohol, die es enthält, existiert kein Zusammenhang. Die Färbung des Getränks hängt nämlich davon ab, welche Arten von Malz beim Brauen verwendet wurden. Benutzt der Braumeister Röst- oder Dunkelmalze, dann gibt dies dem Bier eine dunklere Farbe und einen veränderten Geschmack im Vergleich zu hellem Bier. Am Alkoholgehalt ändert es jedoch nichts.

5. Sieben Minuten für ein gutes Bier

Lange hieß es, dass ein gutes Bier genau sieben Minuten braucht, um aus dem Zapfhahn zu fließen. Dieser Leitsatz ist allerdings nicht nur falsch, er führt auch zu einem schlechteren Ergebnis. Denn wenn das Bier tatsächlich so lange gezapft wird, dann verliert es an Kohlensäure und schmeckt schal. Stattdessen sollte es nicht mehr als drei Minuten dauern, bis das Bier vollständig im Glas ist.

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6. Bier ist ein Getränk für Männer

Das Max-Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel ist in einer Studie der Frage nachgegangen, welche alkoholischen Getränke von welchem Geschlecht bevorzugt wird. Eines der Ergebnisse war, dass 48 Prozent der Frauen, die alkoholische Getränke konsumieren, lieber Bier als Wein trinken. Bei Männern lag der Wert dagegen nur bei 44 Prozent.

7. Deutschland ist Bier-Europameister

Auch wenn viele Deutsche gerne Bier trinken: Wir sind nicht die Nummer-eins-Konsumenten in Europa. Dieser Titel geht an die Tschechen, die im Jahr 2016 rund 143 Liter Bier pro Kopf getrunken haben. Dahinter liegt Deutschland mit einem Konsum von 104 Litern pro Kopf.

8. Die deutschen Brauereien sterben aus

Während es in Deutschland immer weniger Bäckereien und Fleischereien gibt, ist die Zahl der Brauereien hierzulande steigend. So sind aus den 1.281 Brauereien, die es 2004 in Deutschland gab, innerhalb von zehn Jahren 1.352 geworden.

9. Die Vielfalt der deutschen Biere nimmt ab

Auch diese Annahme ist falsch, was sich anhand von Zahlen nachweisen lässt. Laut Brauer-Bund ist die Zahl der verschiedenen Biermarken seit der Jahrtausendwende von 5.000 auf 5.500 gestiegen.

10. Der deutsche Biermarkt hat keine Vielfalt

Vor allem das zunehmende Interesse an Craft Beer ist verantwortlich dafür, dass die Vielfalt auf dem Biermarkt in Deutschland zunimmt. Rein statistisch könnte man 15 Jahre lang jeden Tag ein anderes Bier aus deutschen Landen trinken, ohne sich zu wiederholen.beer-2370783_640

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