Berliner Schwarze – Black Craftbeer

Berliner Schwarze: Black Craft Beer mit feinstem Ginseng und Maca..

Berliner Schwarze

Daten und Fakten zum Bier

Name: Berliner Schwarze
Brauerei: Brauerei Landsberg im Auftrag von Robin Green AG
Link zur Webseite der Marke
Alkoholgehalt: 6,5 % Vol.
Stammwürze: k.A.
Biersorte: Dunkles Spezialbier
Gärung: Untergärig
Trinktemperatur: 6-8°C
Herkunft: Gebraut in Landsberg
Dazu passt: Schweinebraten, Suppen, Eintöpfe, Lammbraten
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Besonderheit des Berliner Schwarze

Berliner Weisse kennt sicher jeder. Berliner Schwarze war mir persönlich bisher unbekannt. Um so mehr freute ich mich, als ich vor einigen Wochen eine Anfrage erhielt ob ich die Berliner Schwarze probieren möchte. Nun steht sie vor mir, die Berliner Schwarze mit der großen Aufschrift „Black Craftbeer“.

Einige Jahre beschäftige ich mich nun schon intensiv mit dem Thema Bier und Craft Beer. In der Regel bekommt man über die bekannten Gruppen recht schnell mit, wenn wieder irgendwo ein „Craft Beer“ das Licht der Welt erblickt. Bei der Berliner Schwarze war das allerdings nicht der Fall.

Gebraut wird die Berliner Schwarze von der Landsberg Brauerei im Auftrag von der Robin Green AG. Wer ist Robin Green? Die Recherche im Netz spuckt dann recht schnell Informationen aus, die leicht verwirrend sind.

Tätigkeit der Robin Green AG: „Herstellung, Handel und Vertrieb von nachleuchtenden Designobjekten, z.B. Vasen, Gläser, Lampen, Fliesen, Schmuck, Garderobe, Textilien aller Art sowie vergleichbaren Gegenständen; weiterhin die Produktion und Vertrieb von Bier und Nahrungsergänzungsmitteln, […].

Nun gut, es haben schon andere ihre gewohnte Pfade verlassen und brauen nun sehr gutes Bier. Außerdem beruhigt mich doch irgendwie, dass das Bier abseits des Reinheitsgebot gebraut wurde. Wer vor hat, mit einem Bier sein Investment anzukurbeln, braut doch kein Spezialbier mit exotischen Zutaten?

Ginseng und Maca sind diese exotischen Zutaten. Von letzterem habe ich noch nie gehört. Maca ist aber – kurz gegoogelt – eine Gattung von Kresse und stammt aus Peru.

Genug recherchiert die Berliner Schwarze will probiert werden…

Flaschendesign

Berliner Schwarze EtikettDie 0,33l Flasche fällt durch das fast schwarze Glas schon einmal auf. Auf dem Etikett ist ein gefährlich brüllender Bär erkennbar, sowie die Aufschrift „Berliner-Schwarze.de – Black Craftbeer“. Beim Blick auf das Rückenetikett fallen mir zwei Dinge auf. Zum einen eine sehr ausführliche Zutatenliste und die Bezeichnung der Hopfensorten. Das finde ich sehr gut! Außerdem auch eine Angabe des IBU-Wertes (30 IBU). Weniger poistiv ist allerdings die Verwendung von Gerstenmalzextrakt.

Optik

Eingeschenkt ins Verkostungsglas präsentiert sich das Berliner Schwarze mit einer – wie soll es ander sein – pechschwarzen und blickdichten Farbe. Obenauf baut sich eine imposante, nussbraune Schaumkrone auf. Diese besitzt eine leckere, feinporige bis cremige Textur und erweist sich als äußerst standfest.

Geruch

Beim Geruch überraschen fruchtige und vor allem florale Aromen die Geruchsnerven. Es duftet ein wenig nach Trockenfrüchten, Rosinen, Gras und recht blumig. Zunächst erwartete Röstaromen bleiben hier noch im Hintergrund. Dennoch verbreitet das Berliner Schwarze ein lieblich-würziges Aroma.

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Der Antrunk dagegen ist geprägt von den Aromen dunkler Malze. Karamell, Röstmalz, Schokolade, das volle Programm prasselt hier schon früh auf die Geschmacksnerven ein. Nicht extrem stark und intensiv aber dennoch ausgewogen und vor allem rund. Zwischen den ganzen kernigen Malzaromen, die das Bier süffig und würzig zugleich präsentieren, tummeln sich zudem moderate Fruchtaromen.

2. Rezenz

Im Mittelteil kommt eine angenehme Säure hinzu, die an einen guten Kaffee erinnert. Passt in jedem Fall sehr gut zu der recht ausgeprägten Karbonatisierung des Bieres, wodurch das Bier einen deutlich frischen Touch erhält.

3. Abgang

Im weiteren Verlauf wird das Berliner Schwarze trockener, die Aromen werden intensiver. Kräftige Röstaromen machen sich am Gaumen breit und eine doch spürbare Bitterkeit breitet sich aus. Ebenso kommen Kräuteraromen hinzu, die eine subtile Schärfe mit sich bringen. Allein die fruchtige Säure des Bieres versucht diese aufkommenden Aromen noch etwas zu bändigen. Sie schaffen es aber nicht auf Dauer und es entsteht ein langanhaltender, intenisv trockener und kräftig röstmalziger Abgang.

 

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Fazit:

Vertrieb von nachleuchtenden Designobjekten, Gebraut abseits des Reinheitsgebot, Gerstenmalzextrakt, Kalthopfung; Ein Bier bei dem sich das „Hui und Pfui“ abwechselt. Aber ganz ehrlich, das Bier schmeckt mir. Es ist in jedem Fall um welten besser als die ganzen Maltos, Becks Crafter und wie sie alle heißen. Klar, das Berliner Schwarze ist kein Überflieger aber ein solides dunkles Bier das schon in Richtung Stout geht. Süffiger, moderat süßer und fruchtiger Antrunk, spritzig in der Mitte und ein langanhaltender Nachhall mit einer ansteigenden Bitterkeit und kräftigen Röstmalzen. Eigentlich perfekt!

Oder bist du anderer Meinung? Dann hinterlasse uns einen Kommentar, wie dir das Bier geschmeckt hat!

Produktvideo:

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Berliner Schwarze

7.4

Flaschendesign und Angaben:

6.0/10

Optik:

9.0/10

Geruch:

7.5/10

Geschmack:

7.0/10

Gesamteindruck:

7.5/10

Aromenprofil

  • Blumig
  • Röstmalzig
  • Trockenfrüchte
  • Fruchtige Säure
  • Angenehme Bitterkeit