Daten und Fakten zum Bier
Name: | Baumburger Stopfbock |
Brauerei: | Klosterbrauerei Baumburg Link zur Webseite der Brauerei |
Alkoholgehalt: | 6,8 % Vol. |
Stammwürze: | 16,8 % |
Biersorte: | Heller Bock |
Gärung: | Untergärig |
Trinktemperatur: | 10-12 °C |
Herkunft: | Baumburg, Bayern |
Dazu passt: | zu leichten Gerichten mit hellen Fleischsorten |
Besonderheit des Baumburger Stopfbock
Der Stopfbock wurde auf Basis des hellen Baumburger Bockes kreiert. Das Besondere daran ist die Verwendung von verschiedenen Hopfensorten durch das sogenannte „Hopfenstopfen“. Laut Etikett wurden die Hopfensorten Hallertauer Comet (blumig, Holundernote), Mandarina Bavaria (angenehm fruchtig, ausgeprägte Mandarinennote), Hallertauer Select (angenehm harmonische Bittere, hopfenwürzig und fruchtig), Cascade (fruchtig, Grapefruit, Zitrone) und Goldbrewer (würzig) aus deutschem Anbau eingesetzt.
Bockbier ist eine solider, kräftiger Bierstil und ruht auf einer langen Tradition. Früher wurde dieser Bierstil überwiegend in Klöster durch Mönche gebaut. Dieses kräftige Bier half diesen über die Fastenzeit. Auch das Kloster Baumburg hat eine lange Tradition. Das tatsächliche Gründungsjahr bzw. der tatsächliche Braubeginn der Klosterbrauerei Baumburg liegt im Dunkeln. Das offizielle Gründungsjahr ist auf 1612 datiert, denn zu dieser Zeit wurde der Bierverkauf an die Öffentlichkeit erstmals gestattet. Fakt ist allerdings, dass in Baumburg bereits lange davor Bier gebraut wurde. Während der Säkularisation wurde das Kloster 1803 versteigert, seit 1875 ist die Familie Dietl in Baumburg und lenkt die Brauereigeschicke.
Flaschendesign
Der Stopfbock in der klassich schlanken 0,33er Flasche präsentiert sich mit farblich stimmigem Flaschenetikett, darauf zu erkennen ein aus Hopfendolden designten Ziegenkopf. Zusätzlich informiert das edel gestaltete Anhangetikett über die eingesetzten Hopfensorten sowie deren jeweilige Geschmackswirkung. Im Handel ist der Baumburger Stopfbock in einer ansehnlichen 0,7l Sektflasche erhältlich.
Optik
Der Stopfbock präsentiert sich in schönem, naturtrübem Orange und wird von einem kompakten, weißen Schaum gekrönt.
Geruch
Eine deutliche Fruchtigkeit spricht sofort an, im Vordergrund stehen Orange (bei höheren Temperaturen deutlicher Mandarine) sowie Beeren und Grapefruit. Im Hintergrund bleibt eine leichte Pfirsichnote. Die Süße des Bockbiers begleitet die ersten Eindrücke.
Geschmacksphasen
1. Antrunk
Eine feine Bitterkeit wird durch die typische leichte Süße eines Bocks abgerundet. Viele Fruchtnoten tauchen auf, hier drängt sich anfänglich vor allem Grapefruit, gepaart mit Zirtusfruchtnoten (Orange/Mandarine) in den Vordergrund.
2. Rezenz
Eine feine, angenehme Perlage trägt gut die Bitterkeit und läßt dabei die diversen Fruchtnoten nebeneinander zur Geltung kommen.
3. Abgang
Im mittellangen Abgang treten vor allem die beerigen Noten der Hopfenfruchtigkeit in Erscheinung – die Grapefruit-Bitterkeit hat hier jedoch “das letzte Wort”.
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Ein klassischer – für meine Geschmackserlebniswelt nicht immer überzeugender – Stil gewinnt sehr erheblich durch den geschickten Einsatz der Hopfensorten durch Hopfenstopfen.
Beim Stopfbock handelt es sich um ein Bier, bei dem man die verschiedenen Hopfeneinflüsse durch wiederholten Genuß Stück für Stück entdecken muß…oder noch positiver formuliert: ein Bier, das man gern mehrfach genießen kann, ohne dass es eintönig oder langweilig wird.Für meinen Geschmack dürften sich die Bockeinflüsse mehr im Hintergrund halten, so aber behält der Stopfbock konsequent seinen Ursprung bei.