Les Brasseurs de Gayant – La Goudale de Noel

Weihnachten im Frühsommer? In Sachen Bier ist alles möglich….

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© www.bier-entdecken.de, La Goudale de Noel

Daten und Fakten zum Bier

Name: La Goudale de Noel
Brauerei: Les Brasseurs de Gayant
Link zur Webseite der Brauerei
Alkoholgehalt: 7.2% % Vol.
Stammwürze: 13,4 °P
Biersorte: Bière de Garde
Gärung: Obergärig
Trinktemperatur: 10-14°C
Herkunft: Douai Cedex, Frankreich
Dazu passt: Gans-/Entenbraten, kräftiger Weichkäse, Karamell-Desserts. Gerne auch alleine nach dem Essen.
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Besonderheit des La Goudale de Noel

Ein „Bière de Garde“ ist in der Regel ein Bier, dass sich gut dafür eignet, noch ein wenig gelagert zu werden. Das „La Goudale de Noel“ ist, wie der Name schon sagt, ein Weihnachtsbier der stärkeren Sorte, veredelt mit Zutaten wie drei verschiedenen Hopfensorten (Target, Tettnang, Strisselspalt), Reis, Koriander und Orangenschalen.

Flaschendesign

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© www.bier-entdecken.de, La Goudale de Noel Etikett

Das Bier kommt in der 0,75l Flasche, verschlossen mit einem Sektkorken. Das Etikett vorne ist im Vergleich zu den sonstigen Ausgaben der Brauerei leicht weihnachtlich gehalten, auf dem rückwärtigen Etikett finden sich Angaben zu den verwendeten Inhaltsstoffen.

Optik

Im Glas zeigt sich das Bier dunkel bernsteinfarben. Gegen das Sonnenlicht zeigen sich Reflexe, die das klare Bier orangerot leuchten lassen. Die helle Schaumkrone ist nicht von langer Dauer und reduziert sich schnell auf einen dünnen Film.

Geruch

Zuallererst nimmt man eine dezente Hopfenbittere wahr. Erst nach und nach lassen sich auch in der Nase fruchtige Aromen entdecken, die aber nicht sofort auf die verwendeten Orangen schließen lassen, sondern eher allgemein leicht nach Fruchtkompott und Honig riechen. Alles in allem ist das de Noel in der Nase noch recht zugeknöpft.

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Der Antrunk ist honigsüß und cremig, von Bitterkeit keine Spur.

2. Rezenz

Nach dem ersten Schluck entfalten sich auch die Hopfensorten in voller Pracht. Zu der präsenten Süße gesellen sich gut harmonisierend die Bitterstoffe des Hopfens. Die Orangen zeigen sich, aber nicht als saure Zitrusfrucht, sondern als Orangengelee. Eine Ebene tiefer kommt auch eine schwache Kräuternote zum Vorschein, die aber nur sehr schwer zu entdecken ist, und mir persönlich immer wieder entwischt und nur kurz aufblitzt.

3. Abgang

Im langen Abgang halten sich vor allem die bitteren Hopfenaromen im Zusammenspiel mit einem wohlschmeckenden Klecks Waldhonig.
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Stefan Geier: Ein wirklich gelungenes Festtagsbier, das aber nicht nur an Weihnachten schmeckt. In Erinnerung bleibt vor allem das fast balsamartige Mundgefühl und die cremige Süße, die gut durch die Hopfenbittere abgerundet wird. Der Alkohol ist gefährlich gut eingebunden und macht sich vermutlich erst nach zwei oder drei Gläsern bemerkbar…
Ob man das La Goudale de Noel unbedingt zu etwas dazu trinken muss, bleibt jedem selbst überlassen. Meiner Meinung nach kann das Bier auch mit Leichtigkeit ein Dessert ersetzen.

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