Daten und Fakten zum Bier
Name: | La Goudale de Noel |
Brauerei: | Les Brasseurs de Gayant Link zur Webseite der Brauerei |
Alkoholgehalt: | 7.2% % Vol. |
Stammwürze: | 13,4 °P |
Biersorte: | Bière de Garde |
Gärung: | Obergärig |
Trinktemperatur: | 10-14°C |
Herkunft: | Douai Cedex, Frankreich |
Dazu passt: | Gans-/Entenbraten, kräftiger Weichkäse, Karamell-Desserts. Gerne auch alleine nach dem Essen. |
Besonderheit des La Goudale de Noel
Ein „Bière de Garde“ ist in der Regel ein Bier, dass sich gut dafür eignet, noch ein wenig gelagert zu werden. Das „La Goudale de Noel“ ist, wie der Name schon sagt, ein Weihnachtsbier der stärkeren Sorte, veredelt mit Zutaten wie drei verschiedenen Hopfensorten (Target, Tettnang, Strisselspalt), Reis, Koriander und Orangenschalen.
Flaschendesign
Das Bier kommt in der 0,75l Flasche, verschlossen mit einem Sektkorken. Das Etikett vorne ist im Vergleich zu den sonstigen Ausgaben der Brauerei leicht weihnachtlich gehalten, auf dem rückwärtigen Etikett finden sich Angaben zu den verwendeten Inhaltsstoffen.
Optik
Im Glas zeigt sich das Bier dunkel bernsteinfarben. Gegen das Sonnenlicht zeigen sich Reflexe, die das klare Bier orangerot leuchten lassen. Die helle Schaumkrone ist nicht von langer Dauer und reduziert sich schnell auf einen dünnen Film.
Geruch
Zuallererst nimmt man eine dezente Hopfenbittere wahr. Erst nach und nach lassen sich auch in der Nase fruchtige Aromen entdecken, die aber nicht sofort auf die verwendeten Orangen schließen lassen, sondern eher allgemein leicht nach Fruchtkompott und Honig riechen. Alles in allem ist das de Noel in der Nase noch recht zugeknöpft.
Geschmacksphasen
1. Antrunk
Der Antrunk ist honigsüß und cremig, von Bitterkeit keine Spur.
2. Rezenz
Nach dem ersten Schluck entfalten sich auch die Hopfensorten in voller Pracht. Zu der präsenten Süße gesellen sich gut harmonisierend die Bitterstoffe des Hopfens. Die Orangen zeigen sich, aber nicht als saure Zitrusfrucht, sondern als Orangengelee. Eine Ebene tiefer kommt auch eine schwache Kräuternote zum Vorschein, die aber nur sehr schwer zu entdecken ist, und mir persönlich immer wieder entwischt und nur kurz aufblitzt.
3. Abgang
Im langen Abgang halten sich vor allem die bitteren Hopfenaromen im Zusammenspiel mit einem wohlschmeckenden Klecks Waldhonig.
Bier kaufen!
Stefan Geier: Ein wirklich gelungenes Festtagsbier, das aber nicht nur an Weihnachten schmeckt. In Erinnerung bleibt vor allem das fast balsamartige Mundgefühl und die cremige Süße, die gut durch die Hopfenbittere abgerundet wird. Der Alkohol ist gefährlich gut eingebunden und macht sich vermutlich erst nach zwei oder drei Gläsern bemerkbar…
Ob man das La Goudale de Noel unbedingt zu etwas dazu trinken muss, bleibt jedem selbst überlassen. Meiner Meinung nach kann das Bier auch mit Leichtigkeit ein Dessert ersetzen.