Daten und Fakten zum Bier
Name: | Holy Shit IPA |
Brauerei: | Schoppe Bräu Link zur Webseite der Brauerei |
Alkoholgehalt: | 10 % Vol. |
Stammwürze: | 22 % |
Biersorte: | Imperial IPA |
Gärung: | Obergärig |
Trinktemperatur: | 9-11°C |
Herkunft: | Berlin, Deutschland |
Dazu passt: | Asiatische Küche oder würziges BBQ |
Besonderheit des Styrian Ale
Thorsten Schoppe, neuerdings auch bekannt als „Bierrebell“ braut in seinem Brauhaus „Südstern“ im Berliner Stadtteil Kreuzberg aromenreiche und ausgefallene Biere. In letzter Zeit wurde viel über Thorsten Schoppe in den unterschiedlichsten Medien berichtet. Er gilt als einer der aufstrebendsten „Craft Brewer“ in Deutschland.
Eines seiner charaktervollen Biere werden wir euch hier vorstellen. Dabei handelt es sich um das „Holy Shit IPA“. All seine Biere tragen solche auffallenden Namen wie zum Beispiel „Roggen Roll Ale“ oder „XPA“ und natürlich fragt man sich, aus welchem Zusammenhang es zu solchen Namen gekommen ist. Die Namensfindung des hiesigen Bieres lässt sich schnell beantworten. Nachdem Thorsten Schoppe seinen ersten Sud verkostet hatte, dachte er sich nur: „Heilige Scheiße, schmeckt das gut!“.
Auch bei der Verwendung von Hopfen lässt Schoppe sich nicht lumpen. Verwendet wurden für das Holy Shit IPA gleich 5 Hopfensorten, die da wären: Magnum, Saphir, Cascade, Simcoe, Amarillo. Immerhin besitzt das Endprodukt dann auch 100 IBU. Im Vergleich ein hopfiges Pils besitzt 30-45 IBU
Flaschendesign
Abgefüllt in eine kleine, dickbauchige 0,33l Flasche, besitzt das Holy Shit Ale ein auffallend mit Totenköpfen verziertes Etikett. Darauf zu lesen „Schoppe Bräu – Holy Shit Ale“.
Optik
Im Glas erstrahlt das Bier in einer hellbraunen Farbe mit leichten Einstichen von Gelb und Orange. Die Schaumkrone baut sich zuerst mächtig und feinporig auf. Durch ihre schneeweiße Farbe ist diese herrlich anzusehen, verfällt dann aber recht schnell in vereinzelte Schaumpfützchen.
Geruch
Der Geruch ist atemberaubend. Eine wahre Symphonie an Aromen. Es duftet kräftig fruchtig, überwiegend nach exotischen Früchten wie Mangos, Honigmelonen, etwas Pfirsich, Mandarinen und der Ale typischen Zitrusnote. Immer wieder kommt eine leichte Hopfenherbe hindurch. Unterstützt werden die Fruchtnoten von einem leichten Malzaroma. Helles Malz dürfte überwiegend zum Einsatz gekommen sein. Dieses zeichnet sich durch einen eleganten leicht brotigen Duft ab.
Geschmacksphasen
1. Antrunk
Lecker malzig hält das Holy Shit IPA seinen Einstand. Es hat einen dominanten aber nicht kernigen getreidigen Charakter. Fruchtaromen sind im Gegensatz zum Geruch etwas ins Hintertreffen geraten. Dennoch deutlich wahrnehmbar sind weiterhin Fruchtaromen von Mandarinen, Pfirsichen und Zitronen.
2. Rezenz
Im Mittelteil wird das Bier würziger, auch der Malzkörper wird kerniger. Leichte Röstaromen schwingen durch die sich harmonisch mit den Fruchtaromen verbinden.
Nuancen von Zitrusfrüchten prägen sich dominanter aus und auch eine gewisse Bitterkeit benetzt Zunge und Gaumen. Ein hopfiger Abgang scheint sich anzumelden.
3. Abgang
Der Abgang läutet erneut einen Wechsel ein. Zuvor aufstrebende Hopfenaromen mit ihrer Bitterkeit und Herbe gehen wieder einen Schritt zurück. Malzaromen und Frucht die eine feine Süße mitbringt behalten die Oberhand. Nur im Nachhall entfaltet sich der Hopfen mit einem bitter-süßen Abschluß.
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Fazit
Eine wahre Symphonie an Aromen. Anders wie bei bekannten India Pale Ales spielt hier eher der leckere Malzkörper die erste Geige. Auch die Fruchtaromen bestehen nicht nur aus dominanten Zitrusnoten sondern begeistern mit exotischen Touch. Ein tolles und gelungenes IPA.