Pepper Pils: Gebraut mit rosa Pfeffer…
Daten und Fakten zum Bier
Name: | Pepper Pils |
Brauerei: | Welde Brauerei Link zur Webseite der Brauerei Himburgs Braukunstkeller Link zur Webseite der Brauerei |
Alkoholgehalt: | 4,9 % Vol. |
Stammwürze: | 12 °P |
Biersorte: | Pils |
Gärung: | Untergärig |
Trinktemperatur: | 9-11°C |
Herkunft: | Plankstadt, Baden-Württemberg |
Dazu passt: | Salate, Gulasch, Gegrilltes, weihnachtliches Gebäck |
Besonderheit des Pepper Pils
Wenn zwei sich zusammen tun, die Ahnung von Bier brauen haben, dann kann nur Großartiges entstehen.
Für das Pepper Pils hat die Welde Brauerei und Alexander Himburg die Köpfe zusammengesteckt und ihrer Kreativität freien lauf gelassen. Am Ende entstand das Rezept für ein „besonderes Bier“.
Als Grundlage dient ein solides Pilsbier. Wie banal könnte man meinen. So ist es aber nicht, denn die Verwendung von schwarzem und rosa Pfeffer aus Nepal und Kambodscha sind alles andere als einfallslos. Richtig gehört, dem Bier wurde beim Brauen Pfeffer zugesetzt.
Wir sind gespannt wie Flitzebogen, welche Aromen der Pfeffer ins Bier zaubert. Ist es feurig scharf? Oder würzig fruchtig?
Um das herauszufinden haben wir uns im Bier. in Karlsruhe eine Flasche des Pepper Pils mitgenommen.
Flaschendesign
Das Label ist im Stile der Welde Craft-Beer-Reihe gehalten. Das weiße Etikett ist mit den Logos der „Welde Brauerei“ und „Himburgs Braukunstkeller“ verziert. Darunter befindet sich in schnörkeliger Schrift der Name des Bieres „Pepper Pils“. Im Hintergrund setzt die in pinker Farbe abgedruckte Aromenbeschreibung und ein Zweig einer Pfefferpflanze auffallende Akzente. Zusammengefasst: Schnörkelige schrift, nicht zu überladen und daher auffällig.
Optik
Ins Verkostungsglas fließt beim Einschenken ein Gebräu mit einem kräftig ausgeprägten Bernsteinton. Da das Pepper Pils nicht filtriert wurde, wirkt die Farbgebung des Bieres noch satter und intensiver. Obenauf entsteht eine feinporige Schaumkrone mit einer sahnigen Oberfläche. Zunächst schäumt diese imposant in die Höhe, wird dann kompakter und verbleibt daumenbreit als standhaftes „Schaumkrönchen“.
Geruch
Alle Sinne sind geschärft und wir gespannt auf die bevorstehenden Aromen des „Pfeffer Pils“. Und in der Tat fährt der Collaboration Brew von Welde und Alexander Himburg breite Aromen auf. Zunächst dominieren liebliche Frucht- und Florale Aromen. Es duftet blumig mit fruchtigen Noten von Zitronen, Grapefruit und Mangos. Dazwischen ist aber ebenso deutlich eine angenehme fruchtig-würzige Pfeffernote mit moderater Herbe zu erkennen. Hervorragend verbinden und untersreichen sich die lieblichen, blumigen Fruchtaromen mit der würzigen, leicht herben Pfeffernote.
Geschmacksphasen
1. Antrunk
Die Vorfreude auf den ersten Schluck ist ins unermessliche gestiegen. Wie wird sich die Pfefferaromatik geschmacklich präsentieren? Los geht…
Die Pfeffernote ist im Gegensatz zum Geruch bereits recht früh zu erkennen. Mit einem würzigen Geschmack umhüllt das „Welde & Braukunstkeller Pepper Pils“ den Mundraum. Eine angenehme, aber keinesfalls brennende Schärfe macht sich bemerkbar. Tolle Fruchtaromen von Marakuja, Mango, etwas Pfirsich und Zitrusfrucht schwappen hinterher. Zusammen entstehen Aromen von Kardamon und Bergamotte sowie eine unterschwellige, leichte Vanillenote.
2. Rezenz
Im Mittelteil zeigt das Pepper Pils seinen Pils-Charakter durch einen ausgewogenen, frischen und prickelnden Körper. Die würzigen Fruchtaromen gehen dabei nicht verloren auch wenn diese sich mit einer zitrusartigen Säure vermischen.
3. Abgang
Der Abgang zeigt dann nochmal eine feine Aromatik. Die tolle Balance zwischen den würzigen, moderat scharfen Peffernoten und den blumigen Noten hält das Bier die ganze Zeit bei. Die Fruchtaromen, insbesonderen der tropischen Früchte, verblassen im weiteren Verlauf allmählich. Ausgetauscht werden diese durch eine leicht trockene Bitterkeit die sich bis in den Nachhall zieht und dabei intensiver wird.
Bier kaufen!
Fazit:
Ein aromatisches Meisterwerk ist den Herren von Welde und Alexander Himburg bei diesem Bier gelungen. Das Pepper Pils überzeugt durch feinste Geschmacksnoten die perfekt aufeinander abgestimmt sind und ein harmonisches miteinander zeigen. Toll sind die fruchtigen und würzigen Aromen die durch den Peffer unterstrichen werden. Trotz der ausgefallenen Aromatik, die jeden neugierigen Bierenthusiast begeistern wird, ist das Pepper Pils nicht zu vordernd und beweist eine sehr gute „Drinkability“.
Vorsicht Suchtgefahr!