Westmalle Dubbel Trappistenbier

Das Dubbel von Westmalle ist ein dunkles rotbraunes Trappistenbier, das in der Flasche nachgärt.

Westmalle Dubbel
© www.bier-deluxe.de, Westmalle Dubbel

Daten und Fakten zum Bier

Name: Westmalle Dubbel
Brauerei: Westmalle
Link zur Webseite der Brauerei
Alkoholgehalt: 7,0 % Vol.
Stammwürze: k.A.
Biersorte: Trappistenbier
Gärung: Obergärig
Trinktemperatur: 9-12°C
Herkunft: Malle, Belgien
Dazu passt: Geräucherter oder gegrillter Fisch
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Besonderheit des Westmalle Dubbel

Bereits seit dem Jahr 1856 brauen die Mönche der belgischen Westmalle Abtei ein dunkles Trappistenbier. Letztmalig überarbeitet wurde diese Rezeptur im Jahre 1926 seit dem wird das Westmalle Dubbel unverändert gebraut. Die Westmalle Abtei ist eine von nur 7 Klosterbrauereien die ihre Biere „Trappistenbier“ nennen dürfen. 6 von diesen Abteien liegen in Belgien und eine in den Niederlanden. Mit 7% Alkohol ist das Dubel wesentlich leichter als das Westmalle Tripel mit 9,5% Alkohol.
Derzeit werden in der Trappistenabtei Westmalle 3 Biere gebraut, dazu gehören das Dubbel, das Tripel und das Extra. Jedoch sind nur zwei der drei Biere frei erhätlich, das Dubbel und das Tripel. Das Westmalle Extra wird leider nur zweimal im Jahr gebraut. Wir versuchen trotzdem eine Flasche zu bekommen um sie für euch testen zu könnne!

Flaschendesign

Die Trappistenbiere der Westmalle Abtei werden in besondere 0,33l Flaschen abgefüllt. Der Wiedererkennungswert ist das Relief am Flaschenhals, auf dem die Aufschrift „Trappistenbier“ eingeprägt ist. Das Etikett des Dubbel ist schlicht und in Rautenform auf die Flasche aufgebracht.

Optik

Westmalle Dubbel Flaschendesign
© www.bier-deluxe.de, Westmalle Dubbel Flaschendesign

Beim Einschenken ins Glas wirbelt die Kohlensäure eine große, grobporige Schaumkrone auf die kaum noch Platz fürs Bier lässt. Nach und nach wird diese kleiner bleibt aber dennoch üppig und stabil auf dem Bier erhalten. Das Bier selbst erstrahlt in einem schönen dunklen Kastanienbraun mit leichten roten Reflexionen. Durch die Trübung des Bieres kommen die Farben noch kräftiger zur Geltung. Zusammen mit der Schaumkrone gibt das Trappistenbier ein ansehnliches Bild ab.

Geruch

Aus dem Glas steigt uns ein lieblich würziger Duft in die Nase. Deutlich zu erkennen sind markante Malzaromen die eine gewisse Rauchnote mit sich ziehen. Im Deckmantel dieser Malzaromen tummeln sich weitere feine Aromen wie die von Schokolade, etwas Kaffee und Vanille. Aber auch moderate Fruchtnoten von Himbeeren und Pflaumen. Beim Erschnuppern der Düfte denken wir unweigerlich an Desserts wie Schokofrüchte oder Vanilleeis mit heißen Himbeeren. Aromatechnisch ist dieses Bier ein absolutes Highlight.

Geschmacksphasen

1. Antrunk

Beim ersten Schluck befüllt überraschend viel Kohlensäure den Mundraum. Schnell kommt man ins Grübeln ob dabei noch genügend Platz und Spielraum für die Aromen des Trappistenbieres bleibt. Doch schnell wird man eines Besseren belehrt. Die Kohlensäure wirkt fast wie ein Neutralisator. Nachdem diese verfolgen ist umschmeichlen zahlreiche Aromen Zunge und Gaumen. Wie auch schon beim Geruch zeigt sich auch beim Trinkgenuss eine gute Portion Malzaromen. Einhergehen feine Schokoladenaromen und Karamellnoten in Verbindung mit einer Fruchtigkeit von Waldbeeren, Himbeeren und Pflaumen.

2. Rezenz

Weiterhin besitzt das Westmalle Dubbel eine angenehme Kohlensäure. Im Mittelteil baut sich eine leichte Säure auf ohne jedoch die charaktervollen Aromen des Antrunks zu verdrängen. Besonders die Malzaromen scheinen geschmacklich lieblicher zu werden.

3. Abgang

Während des Abgangs zeigt das Trappistenbier erstmals ein wenig seinen Alkoholgehalt von immerhin 7%. Feine Alkoholnuancen gesellen sich zum Malz und lassen die Fruchtigkeit des Bieres wie ein „Moncherie“ wirken. Im Nachhall entwickelt sich eine moderate Bitterkeit, die allerdings von den fruchtigen Malzaromen schnell wieder verdrängt wird.

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Fazit

Das Westmalle Dubbel Trappistenbier zeigt sich als ein sehr elegantes Bier mit ausgewogenem und gut harmonisierendem Geschmacksprofil. Die 7% Alkohol schlagen nicht über die Strenge und dienen als wunderbarer Träger der Malz- und Fruchtaromen. Alles in allem ein rundes, charaktervolles Bier welches sich durchaus lohnt ein paar Fläschchen davon im Bierkeller einzulagern.

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