Vom Getreidekorn zum feinen Bier

  1. Das Getreide
  2. Das Mälzen
  3. Die Darre, die Farbe des Bieres
  4. Die Maische und das Brauen
  5. Der letzte Schritt – Die Gärung

 

5. Der letzte Schritt – die Gärung

Hefe – offene Gärung
© Deutscher Brauer-Bund e.V.

Nachdem die Würze mit dem Hopfen verkocht wurde, gönnt man dieser Ruhe. In großen Gärtanks, beginnt durch Zugabe von ober- oder untergäriger Hefe die Gärung woraus sich schließlich Alkohol entwickelt. Der Gärprozess dauert ca. 3-4 Tage bei untergärigen Bieren oder bis zu einer Woche bei obergärigen Bieren, wie Weizen oder Stout. Der Unterschied zwischen ober- und untergäriger Hefe, hängt mit der Temperatur zusammen, bei der die Hefe zu arbeiten beginnen. Obergärige Hefe benötigt eine Umgebungstemperatur von 15–20°C wobei untergärige Hefe sich schon bei 4–9°C wohl fühlt. Ein weiterer Unterschied, gibt es bei der “Setzung“ der verbrauchten Hefe. Bei untergäriger Hefe setzt sich diese am Bottichboden ab und die obergärige Hefe schwimmt auf der Würze. Die einzige Ausnahme, bilden die Biere, welche mit der Hefe in der Flasche vergoren werden, diese können eine Gärzeit von bis zu einem Jahr oder länger haben. Auch beim Gärprozess gibt es wieder Unterschiede. Herkömmlich wird beim Brauen extra gezüchtete Hefe verwendet und in sterilen geschlossenen Tanks zur Gärung gebracht, da man eine Vermischung mit anderen Hefesporen aus der Luft vermeiden möchte. Ganz anders ist dies bei der Spontangärung, hier wird gewartet, bis sich Hefesporen aus der Luft, in der Würze ansammeln und die Gärung einleiten. Diese Biere nennt man Lambic und sie brauchen immer eine Gärzeit von einem Jahr.

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